Jahresrückblick 2016

Eigentlich wollte ich in diesem Jahr den einen oder anderen Wettbewerb im Nutrixxion-Team absolvieren. Leider konnte ich trotz Training keine großen Leistungsfortschritte erkennen und entschied mich nach reiflicher Überlegung, keine Wettbewerbe mehr zu fahren. So konnte ich mich in diesem Jahr auf meine geführte Touren und Kurse konzentrieren. Ich genoss es einfach mit Freunden oder alleine ganz tiefenentspannt schöne Touren zu fahren, ohne Wettkampfstress und Leistungsdruck. Einfach so nach Lust und Laune drauf los fahren.

So ging es kurzentschlossen im April mit Jürgen und Peter nach Südtirol zum Biken. Wir hatten in der Woche ein optimales Wetterfenster abpassen können. Bei 18-22° und viel Sonne konnte man es einigermaßen aushalten. Dazu noch der Duft der Apfelblüte, was will man mehr? Einziger Wermutstropfen: In einer Tragepassage bergauf war ich umgeknickt und zog mir eine Benderdehnung zu. Nach zweitägiger Pause saß ich aber wieder auf dem Bike. Mein Orthopäde zu Hause schüttelte nur seinen Kopf.

Das nächste Highlight war mein Sommerurlaub in ? Richtiiig: Südtirol. Was soll ich sagen? Geiles Wetter, geile Trails und viele nette Leute. So standen Touren mit ÖtziBike auf dem Programm, aber auch eigene neue Erkundungen. Jetzt fahre ich schon fast 10 Jahre in den Vinschgau und ich finde immer noch Trails, die noch nicht kannte. Das Trailnetz im Vinschgau mit den ausgeschilderten Strecken in Kombination mit den Bergbahnen hat schon was. Hier wird es vorgemacht, wie Mountainbiken und Wandern ohne Konflikte vereinbar sind. So hat jeder seinen Spaß. Das Rezept heißt aber auch gegenseitiger Respekt un Rücksicht.

Ja, ich muss gestehen: Ich bin fremdgegangen. An einem Tag hatte ich mir zusammen mit Peter und Irmi, einem bekannten Ehepaar und langjährigen Hausgästen im Linserhof, ein E-Bike ausgeliehen. Ich hatte ein Fully der Marke Focus. Die ersten Meter war es schon sehr gewöhnungsbedürftig. Dann hat es richtig Spaß gemacht. So easy bin ich noch nie zur Zetn-Alm hoch. Aber trampeln muss man trotzdem. Auch im Trail machte das Bike eine gute Figur. Also die E-Bikes haben schon ihre Daseinsberechtigung für Menschen, die ein Handicap haben ist das eine große Bereicherung. Ich perönlich werde mir also kein E-Bike zulegen, solange ich noch aus eigener Kraft die Berge hochkomme. Aber ich kann jetzt mitreden. Man muss seinen eigenen Horizont ja erweitern.

Die geführten Touren und Fahrtechnikkurse waren in diesem Jahr auch wieder sehr gut besucht. Gerade die Fahrtechnikkurse waren in wenigen Tagen nach Freischaltung ausgebucht. Sehr erfreulich ist, dass inzwischen Teilnehmer von Auswärts dabei waren. Im Angebot hatte ich auch eine neue Tour, den "Ruhrpottcross-Light". Gleich 10 Teilnehmer nahmen an der Jungfernfahrt teil und waren mehr als begeistert. Eine ausdauernde Tourplanung zahlt sich also aus. Für das neue Jahr habe ich schon eine neue Tour ausgearbeitet und werde sie ins Programm aufnehmen.

Im Oktober fand dann unsere alljährliche Abschlussfahrt statt. 10 Teilnehmer fanden sich bei herrlichem Herbstwetter ein. Bei einer gesunden Mischung aus Waldwegen, kleineren Nebenstraßen und Trails führte uns die Strecke von Nieder-Holte nach Wellin, über Danklin und Herscheid wieder zum Ausgangspunkt. In Nieder-Holte bei "Vedder" ließen wir in lustiger Runde bei Kaffe und Kuchen die Saison Revue passieren.

Insgesamt war es ein sehr schönes und erlebnisreiches Jahr mit schönen Touren. Aber ohne die vielen netten Teilnehmer und Freunde wäre es nur halb so schön gewesen. An dieser Stelle vielen Dank an Euch.

 

Hier einige Impressionen des Jahres.

 

Liebe Grüße

Ralf

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