1.Etappe am 7.6.12 von Schlüchtern nach Heigenbrücken
66km / 1341hm
Am Donnerstag Morgen ging es mit den Autos nach Hanau, wo wir (Jochen, Frank, Sven, Jack und ich) uns um 8 Uhr trafen. Weiter ging es mit der Bahn nach Schlüchtern. Hier beginnt der historische Eselsweg, den wir in 2 Tagesetappen bezwingen wollten. Der Eselsweg ist ein alter Handelsweg, auf dem mit Eseln Salz bis nach Miltenberg am Main transportiert wurde. Von dort ging es über den Wasserweg weiter. Mehr über die Historie des Eselweges hier>.
Am heutigen Tag lagen 66km und 1341hm vor uns. Das Etappenziel war Heigenbrücken. Das Wetter war teils sonnig, teils bewölkt und schwül. Vom Bahnhof in Schlüchtern ging es erst ein paar Kilometer durch Schlüchtern, bevor es in den Wald ging. Der Weg führte uns über Wald und Wiesenwege, aber auch über breite Forstwege und abgelegene Straßen. Nach etwa 15km gab es einen kurzen Regenschauer, der aber der einzige während dieser Etappe sein sollte. Bei Kilometer 34 kehrten wir in Lettgenbrunn im "Zmainzer Hof" ein. Auf der Terasse im Biergarten stärkten wir uns und füllten unsere Trinkflaschen auf. Dann ging es weiter durch den schönen Spessarter Wald, gespickt mit schönen Trails und herrlichen Aussichten. Aber es gab auch immer wieder steile harte Anstiege, die uns forderten. Am späten Nachmittag erreichten wir dann unsere Unterkunft in Heigenbrücken, den "Landgasthof Hochspessart". Hier gönnten wir uns erst einmal ein kühles Blonde (oder auch 2).
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und geduscht hatten, ging es zum gemütlichen Teil über. Ein leckeres Abendessen und einige Bierchen ließen den Tag ausklingen.
2.Etappe am 08.06.12 von Heigenbrücken nach Rüdenau-Miltenberg
65km / 1188hm
Am nächsten Morgen hieß es 8 Uhr Frühstück. Für die nächste Etappe füllten wir unsere Brennstoffzellen am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Vor uns lagen weitere 65km und 1188hm. Das Wetter war wieder hervorragend. Nach einem Regen Nachts war es nicht mehr so schwül und die Temperaturen angenehm. Um 10 Uhr ging es dann los und wir fuhren zum Einrollen ein Stück Straße bis zum Einstieg in den Eselsweg. Die 2.Etappe sollte traillastiger werden als die 1.Etappe. Der Boden war allerdings durch den Regen teilweise sehr weich und anstrengend zu fahren. Auch heute sollten wir von einem kleinen Regenschauer begleitet werden. Das war aber nur ein kurzes Intermezzo. Anschließend kam die Sonne und es war sehr angenehm zu fahren. Die Strecke war auch heute sehr abwechselungsreich. Breite Forstwege und wunderschöne Trails wechselten sich mit kurzen harten Anstiegen ab. Nach 32km kamen wir beim "Wildwirt Hofgut Hundsrück" vorbei, wo wir einkehrten. Hier stärkten wir uns mit Leberknödelsuppe und Schinkenplatte mit selbstgebackenem Brot. Oh was war das lecker. Nach dieser Pause taten wir uns auf den nächsten Kilometern schwer. Am späten Nachmittag trafen wir dann am Kloster Engelsberg ein. Da traf ich doch tatsächlich einen Bekannten aus Lüdenscheid. Da fährt man 2 Tage durch die Wildnis ohne eine Sau zu treffen und dann das. Natürlich kehrten wir im Kloster ein und nahmen in der Klosterschänke ein Klosterbier zu uns. Am Nebentisch saßen ein paar Gesellen, denen die Auswikung dieses Gebräus in die Gesichter geschrieben war. Der Eine hatte schon die Augen zu. Da wir ja noch bis Rüdenau mussten, haben wir uns dann auch mit dem Suff eingeschränkt.
Die letzten Kilometer nach Rüdenau gingen dann recht zügig. Obwohl, ich merkte schon eine leichte Schwäche nach dem Gebräu. Im Gasthof "Stern" angekommen erfrischten wir uns erst einmal bei einem Bier im Biergarten. Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht. Es war keine Sauftour. Wir waren nach den Anstrengungen total unterhopft und mussten dem entgegenwirken. Den Tag ließen wir dann bei einem gutem Abendessen und isotonischen Getränken ;-) ausklingen.
09.06.12 Tag der Rückreise
Samstag Morgen nach dem Frühstück ging es ein paar Kilometer nach Kleinheubach zum Bahnhof. Von dort ging es dann mit dem Zug zurück mit Umstieg in Aschaffenburg nach Hanau. Mit dem PKW fuhren wir dann wieder in die Heimat. Alle waren glücklich nach dieser tollen Tour. Es gab keine technischen Probleme und keine Stürze.
Hier noch die Unterkunfttipps:
Landgasthof Hochspessart in Heigenbrücken
Gasthof Stern in Rüdenau
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Jörg Lippe (Dienstag, 12 Juni 2012 19:51)
Hallo Ralf,
tolle Tour! Aber was ich noch erwähnen wollte: der Bekannte, den Du getroffen hast ist Iserlohner. Er arbeitet in Lüdenscheid auf der gleichen Insel wie ich ;-)
Gruß Jörg