29.04.2012
Nun mein Abschlussbericht über die "FOCUS" MTB-Opening-Woche in Südtirol. Ich möchte die Woche hier noch einmal zusammenfassen und ein Fazit ziehen.
6 Tage im Sattel bei 305km und 7000hm ist schon eine Herausforderung. Das sind im Durchschnitt 40km und 1000hm pro Tag. Das zehrt nicht nur an den Kräften, sondern ist auch mental anstrengend. Auch wenn der Spaß im Vordergrung stand, so musste man immer konzentriert sein um die oft sehr kniffeligen Passagen zu fahren. Das gelang natürlich nicht immer, da ich auch an meine Grenzen kam. So habe ich mir auch einige Schrammen zugezogen, allerdings nichts Schlimmes. Aber das war für mich auch eine wichtige Erfahrung. Wo sind meine Grenzen und wo kann ich noch dran arbeiten? Die Techniktrainings mit Urs Graf haben dazu beigetragen, dass ich mich Fahrtechnisch noch steigern konnte. Die Teilnehmer wurden so schrittweise an das Befahren von Spitzkehren, Stufen, steilen Ab- und Auffahrten herangeführt. Das Erlernte konnte dann später im Gelände bei den Touren angewendet werden. Mehr oder weniger erfolgreich ;-)
Abends bei den Briefings und Videoanalysen kam dann oft Spaß auf, denn es gab einige lustige Situationen zu sehen. Anschließend wurde dann bei einem oder mehreren Bierchen fachgesimpelt oder man unterhielt sich über Gott und die Welt.
Da die Teilnehmer zu 70% aus der Schweiz kamen, konnte ich mein "Schwiezer-Dütsch" enorm verbessern und zum Ende der Woche fast alles verstehen. Ich habe in dieser Woche sehr nette Leute kennengelernt und viel Spaß gehabt. Am letzten Tag bei der Abschlusstour konnte man dann jedem Teilnehmer die Strapazen der letzten Tage ansehen, mich eingeschlossen. Einige Passagen wurden dann doch lieber geschoben oder getragen. Der Kopf war einfach nicht mehr frei.
Das schöne Wetter hat der Woche noch den I-Punkt aufgesetzt. Abgesehen vom 1.Tag, wo wir bei Nieselregen und kühlen Temperaturen starteten, war es den Rest der Woche trocken und überwiegend sonnig mit Temperaturen bis 21°C.
Insgesamt eine schöne erlebnisreiche Woche mit netten Menschen, in der ich wieder viel gelernt habe.
29er-Test
Die Möglichkeit "Focus"-Bikes zu testen habe ich natürlich in Anspruch genommen. Ich nutzte die Gelegenheit, ein 29er zu testen. Wo kann man ein Bike besser testen als in den Alpen auf tollen Trails mit anspruchsvollen Passagen? Ich hatte mir am Freitag das "Black Forest" geliehen. Gleich auf den ersten Kilometern war ich angetan von der Sitzposition und den Laufeigenschaften. Im Gelände zeigten sich dann die weiteren Vorteile eines 29er. Über Hindernisse rollte das Gerät schon fast sanft hinweg. Die Traktion Bergauf auch auf losem Untergrund war genial. Selbst im Wiegetritt bergauf auf Schotter hatte das Hinterrad eine hervorragende Traktion. Bergab überzeugte das 29er durch Laufruhe, die ein hohes Sicherheitsgefühl vermittelte. Ich war von den Fahreigenschaften so begeistert, dass ich mir für den folgenden Tag das Bike nochmals lieh. Auch am Samstag hatte ich riesigen Spaß und hatte ein breites Dauergrinsen im Gesicht (naja, wo denn sonst?). Als ich mich dann nach der Tour wieder auf mein 26er setzte, dachte ich im 1.Moment: Nö, das ist nicht meins. Ich wusste schon um die Vorteile eines 29er, war bis dato aber noch nicht 100% überzeugt. Nun ratet einmal, was ich am folgenden Montag bei meinem Händler getrieben habe???
Ihr werdet es noch erfahren :-))
So habe ich meine Meinung zum 29er absolut geändert. Mein Blog-Artikel ist damit von mir kommentiert.
Natürlich habe ich auch ein Video von der Woche
zusammengeschnitten.
Ich wünsche Euch viel Spaß bein anschauen.
Gruß Ralf
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